Plane so deinen Wiedereinstieg, sonst wird dir Job und Kind garantiert zu viel!

Dein Wiedereinstieg steht bevor und in deinem Kopf häufen sich die Gedanken. Wie bekomme ich Haushalt, Arbeit und Kinder unter einen Hut? Wie wird das mit der Kinderbetreuung? Kann ich noch arbeiten? Wie bekomme ich das hin? Wenn du in diesem Gedankenkarussell festhängst, findest du hier eine Anleitung für deinen gelungenen Wiedereinstieg. Mit den drei Säulen der Vereinbarkeit kannst du easy deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit planen und locker  Beruf und Familie locker meistern.

Wie Wiedereinstieg

Dein Wiedereinstieg beginnt im Kopf

Die Zeit mit Neugeborenem ist vorbei. Das Baby hängt nicht mehr pausenlos auf dir. Im Gegenteil, es fängt an die Welt zu erkunden. Und eure Schubladen. Dein Hormonhaushält ändert sich (mal wieder), weil das Baby nicht mehr so nah an dir dran ist. Das bewirkt, dass du mehr über dich nachdenkst. Und über die Zeit, wenn es zurück in den Job geht. Die Gedanken ploppen einfach so auf. Wie wird das denn mit Kind und Job? Anfangs sind die Gedanken noch nicht konkret. Eigentlich ist es eher so ein Gefühl. Vielleicht ist es sogar ein ungutes Gefühl. Die Fragen häufen sich in deinem Kopf. Und sie drehen munter Kreise.

Schaffe ich das mit Kind und Job?

Bekomme ich meinen alten Job zurück?

Kann ich überhaupt noch arbeiten?

Will ich mein Kind schon in die Betreuung geben?

Wie läuft das mit der Kinderbetreuung?

Soll überhaupt in den alten Job zurück?

Wäre jetzt Zeit für etwas Neues?

Warum du deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit planen solltest

Bevor es hier darum geht, deinen Wiedereinstieg zu planen, habe ich drei Fragen an dich. Lies weiter, denn sie ist wichtig für dein Verständnis: Hattest du beim ersten Kind eine klare Vorstellung, was auf dich zukommt? Ist sie eingetreten? Wie sehr waren Vorstellung und Realität auseinander?

Ganz ehrlich. Niemand, wirklich niemand, kann einschätzen, was auf einen zukommt, wenn man ein Kind bekommt. Ja, wir stellen uns vor, dass es anstrengend wird. Wir wissen, auch irgendwie, dass wir wenig Schlaf bekommen werden. Aber so richtig wissen, was das bedeutet, tut niemand. Das ganze Ausmaß und das Level an Erschöpfung und Fremdbestimmung trifft uns hart.

So ähnlich ist es mit deinem Wiedereinstieg. Du hast eine mehr oder weniger konkrete Vorstellung davon. Du wirst wieder arbeiten gehen – nur mit Kind. Lass mich dir sagen: So wird es nicht werden. Es ist ähnlich wie bei der Vorstellung vom Leben mit Kind. Dein Wiedereinstieg hat ein paar Hindernisse bereit. Dinge, die du dir jetzt noch nicht vorstellen kannst. Es wird Momente geben, da wirst du schockiert sein. Und wenn du nicht jetzt schon die Weichen stellst, wirst du ziemlich sicher an der ein oder anderen Stelle frustriert sein oder sogar im Hamsterrad landen und nicht wissen, wie es überhaupt möglich sein kann, Job und Kind unter einen Hut zu bringen.

Warum „Wird schon alles gut gehen“ dich ins Hamsterrad bringt

Und jetzt kommt das Gefährliche an der ganzen Sache. Wenn du deine aufpoppenden Gedanken ignorierst oder beiseite schiebst mit dem Gedanken „Ich habe bislang immer alles hinbekommen“ oder einem „Das wird schon irgendwie“, dann befindest du dich auf dem besten Weg ins Hamsterrad. Vielleicht denkst du jetzt „Ich hab doch nur ein Kind bekommen.“ Stimmt. Deine Mutterschaft setzt eine sehr interessante Dynamik in Gang, auf die ich noch eingehen werde. Dein Leben ist nicht mehr so, wie es mal war und das wird es auch nicht mehr so werden. Inklusive deiner Arbeitswelt. Deswegen ist es so wichtig, dass du deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit aktiv planst

Bevor du jetzt schlechte Laune bekommst, lass uns mal über deinen gelungenen Wiedereinstieg sprechen. Was heißt das überhaupt „gelungener Wiedereinstieg“ und was bedeutet „Job und Kind unter einen Hut bringen“

So sieht dein gelungener Wiedereinstieg aus

Für mich ist es dann gelungener Wiedereinstieg, wenn du eine Arbeit hast, die dich erfüllt. Du hast Spaß an dem, was du tust und siehst einen Sinn dahinter. Du kannst auf der Arbeit deine eigenen Stärken gewinnbringend einsetzen . Du hast den Eindruck, dass du gebraucht wirst, deine Meinung geschätzt wird und du wirklich etwas bewegen kannst. Wenn du einen guten Umgang mit deinen Kolleg:innen und deinen Chef:innen hast, sie dir vertrauen und du dich nicht beweisen musst. Das beinhaltet auch, dass du mitgedacht wirst, auch wenn du nachmittags nicht mehr im Büro bist.

So viel zur Jobseite. Natürlich gibt es da noch die Kind-Seite.

Eine entspannte Mama sein

Zum gelungenen Wiedereinstieg gehört auch, dass du eine gelassene Mama bist. Du verbringst tolle Zeit mit deinem Kind / deinen Kindern, ohne schlechtes Gewissen, dass du nicht permanent anwesend bist (Stichwirt Rabenmutter). Du hast die Kraft und Energie zugewandt zu deinen Kindern zu sein. Ein Wutanfall bringt dich nicht sofort aus dem Gleichgewicht. Dir stehen andere Strategien als Rumbrüllen oder Strafen androhen zur Verfügung. Eure Beziehung ist harmonisch und du kannst dich auf dein Kind einlassen. Du hast Zeit für Blödeleien, für Mal- und Bastelnachmittage und Zeit auf dem Spielplatz.

Das ist aber längst noch nicht alles.

Zeit für dich haben

Zu deinem gelungenen Wiedereinstieg gehört  auch, dass du genug Zeit für dich hast. Wenn du deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit planst, dann gehört auf jeden Fall deine Auszeit mit rein. Dieser Punkt wird häufig vergessen. Der Wiedereinstieg kommt und das Gehetze von Termin zu Termin geht los. Dabei gehört dazu, dass du Pause hast. Und diese Pause auch genießen kannst. Du brauchst regelmäßig Zeit, um deine Akkus aufzuladen. So gehst du sicher, dass du deine Träume und Ziele nicht aus den Augen verlierst. Dass du dich nicht aus den Augen verlierst.

Kann das funktionieren?

Warum ist für Mütter das Leben mit Job und Kind so anstrengend? Die gesellschaftlichen Strukturen in Deutschland sind immer noch patriarchisch. Als Frau hast du es schwer. Aber sobald du Mutter wirst, landest du in einem anderen Film. Sobald du Mutter wirst, prasseln eine Reihe von Erwartungen an dich und deine Mutterschaft herein. Mit erheblichen Auswirkungen für dich als Arbeitnehmerin. Folgende Gedanken sind in unserer Gesellschaft vorherrschend: Eine Mutter gehört zu ihrem Kind und Geldarbeit ist mehr Wert als Sorgearbeit. Wahrscheinlich sind diese Denkmuster auch in deinem Kopf. Ja, auch in meinem. Ich kann mich leider nicht davon frei machen. Zum Beispiel:

Die Schranken für deinen Wiedereinstieg in den Köpfen der Gesellschaft

Wenn ich mitbekomme, dass eine Mutter schon nach dem Mutterschutz wieder in den Job einsteigt. Oder wenn sie Vollzeit zurück kehrt – dann poppen direkt diese unsäglichen Gedanken in meinem Kopf auf. Wahlweise „das arme Kind“ oder „die arme Mutter“.  Ich kann nichts dagegen tun, dass sie kommen. Sie sind da. Ich wurde so geprägt. Ich kann aber sehr wohl entscheiden, ob ich das glauben will. Und aktiv an meinen Glaubenssätzen arbeiten. Es funktioniert. Die Gedanken, was eine gute Mutter vermeintlich machen muss, werden weniger und leiser. Je mehr ich mich damit beschäftige, woher diese Gedanken kommen, desto mehr werde ich ihnen Herr. Oder Herrin besser gesagt.

Das Bild der guten Mutter erschwert dir deinen Wiedereinstieg

Du siehst also, wie sehr es in den Köpfen verankert ist, dass alles was mit dem Kind zu tun hat (und das ist viel) auf den Schultern der Mutter lastet. Und das ist genau das, was dir deinen Wiedereinstieg erschwert. Auf vielen verschiedenen Ebenen. Du hast wahrscheinlich auch diese Gedankengänge im Kopf und deswegen wirst du unbewusst „deine Rolle“ annehmen, wenn du nicht deinen Wiedereinstieg planst. Ohne Plan wirst du Teilzeit arbeitend mit und hauptverantwortlich für die Kinderorganisation. Damit wird dein Kopf mehr als voll, genau wie dein Alltag. Willkommen im Hamsterrad.

Gegen die gesellschaftlichen Strukturen können wir jetzt ad hoc nichts ändern. Aber Einfluss auf dein eigenes Leben hast du. Deswegen ist es so wichtig, dass du deinen Wiedereinstieg nach der Elternzeit planst. Es gilt, eine kleine Lösung für dich und deine Familie zu finden. Einen anderen Weg zu gehen als der, der euch vermeintlich vorgeschrieben ist. Ein glückliches und entspanntes Leben mit Kind und Job zu führen. Beruflich voran zu kommen und privat nicht Land unter zu sein. Und ganz nebenbei bist du so Vorbild für andere. So können wir kollektiv auch die Strukturen verändern. Dafür musst du aktiv deinen Wiedereinstieg planen. Wie? Darum geht es hier auf diesem Blog.

Plane deinen Wiedereinstieg

Wenn du gerade in Elternzeit bist und Hilfe bei der Planung deines Wiedereinstiegs brauchst, dann hol dir den kostenlosen Wiedereinstiegsplaner für mehr Klarheit bei der Rückkehr in den Job.


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Wie den Wiedereinstieg nach der Elternzeit richtig planen?

Es beginnt bei dir! Dass du diesen Blogartikel liest, zeigt, dass du dir Gedanken darüber machst. Bewusst werden über die Situation und das eigene Leben aktiv gestalten – das ist der Schlüssel. Sonst gerätst du schnell in vorgeprägte Rollenbilder und bist nicht mehr Herrin der Lage. Für deinen gelungenen Wiedereinstieg gibt es drei Säulen, zwei wichtige und eine entscheidende.

Die entscheidende Säule für deinen Wiedereinstieg

Dein Kopf, deine Vorstellung, deine Klarheit, dein Selbstbewusstsein – das ist die entscheidende Säule für deinen gelungenen Wiedereinstieg. Du bist der Schlüssel. Dein Wiedereinstieg startet bei dir. Beginne dich mit dir und deiner Prägung auseinanderzusetzen. Kinder machen was die Eltern machen. So wie dein Kind dich nachahmt, ahmst du deine Eltern nach. Also, gucke dorthin. Wie bist du groß geworden? Was hat dich geprägt? Wie war die Rollenverteilung in deiner Ursprungsfamilie? Gab es andere prägende Bezugspersonen?

Entdecke die Rollenprogramme, die wahrscheinlich bei dir ablaufen werden. Und dann entscheide bewusst, wie du es haben willst. Notiere es dir. Werde dir klar, wie du als Mama sein willst. Wie dein Leben als Mama aussehen will. Das ist der erste und wichtigste Schritt. Aber das ist nicht alles.

Zwei wichtige Säulen für deinen Wiedereinstieg

Was du brauchst sind Mut und Ausdauer für die anderen beiden Säulen deines gelungenen Wiedereinstiegs – dein Partner und dein Arbeitgeber. Fang mit deinem Partner an und gehe mit ihm ins Gespräch. Sorge dafür, dass ihr nicht in die Rollenlaufbahn Hauptverdiener und Zuverdienerin abdriftet. Klärt konkret, wie euer Leben als Familie aussehen soll und wie ihr dahin kommt. Ihr seid ein Team, auch bei deinem Wiedereinstieg. Vergiss das nicht. Das ist deine Grundlage für deinen gelungene Wiedereinstieg. Erst wenn das klar ist, kannst du den nächsten Schritt angehen.

Sprich mit deinem Arbeitgeber. Hab einen konkreten Plan, wie dein Leben mit Job und Kind aussehen wird. Informiere dich über alternative Arbeitsformen, Top-Sharing, Brückenteilzeit und welche Rechte du als Rückkehrerin hast. Setzt auch die Brille deines Arbeitgebers auf. Unterm strich möchte dein Arbeitgeber, dass du ihm mehr Umsatz bringst, als dass du ihn kostest. Versteh mich nicht falsch. Es geht nicht darum, eine Kostenrechnung aufzustellen.

Das ist kein gelungener Wiedereinstieg

Lass mir dir anhand einer an den Haaren herbeigezogenen Analogie erklären, was ich meine. Stell dir vor, deine Schwiegermutter möchte in zwei Wochen vorbei kommen, um zwei Stunden auf dein Kind aufzupassen und dich ein bisschen zu entlasten.

Keine Kommunikation über die Vorstellungen auf beiden Seiten

Du denkst „Super, dann geh ich in der Zeit ganz entspannt zum Friseur“ und freust dich. Dann meldest du dich eine Woche später bei ihr, um mal zu klären, wann es denn gut wäre. Aber deine Schwiegermutter ist schon verplant und nur Montag von 10:30-12:30. „Na toll“, denkst du „da hat mein Friseur geschlossen. Und außerdem fällt es in die Mittagsschlafzeit.“ Ein andere Zeit ist aber nicht möglich, also sagst du zu.

Deine Schwiegermutter kommt zum vereinbarten Zeitpunkt, allerdings habt ihr vorher nicht besprochen, was sie machen wird. Du bist davon ausgegangen, dass sie mit deinem Kind auf den Spielplatz geht, damit du einfach mal zwei Stunden alleine in der Wohnung hast. Deine Schwiegermutter kommt und fragt als erstes mal nach einem Kaffee. Dann setzt sie sich hin und fängt ein Gespräch mit dir an. Sie möchte erstmal wissen, wie es deinem Kind so geht und ein bisschen lustige Geschichten aus dem Alltag mit Kleinkind hören.

Keine klare Kommunikation über die Missstände

Du bereitest den eingeforderten Kaffee zu und erzählst bereitwillig, denn schließlich habt ihr noch öfter miteinander zu tun. Aber innerlich denkst du… „meine Zeit! Um 12:00 Uhr gibt es Mittagessen, weil danach schon die Schlafenszeit beginnt. Also fragst du nach einer halben Stunde, ob sie denn nicht mal los will…

Will sie nicht. Sie hat es im Rücken. Sie würde lieber mit dem Kind in der Wohnung bleiben… Während sie also in deiner Gegenwart mit dem Kind anfängt zu spielen, fängst du an zu kochen. Als das Essen fertig ist, verabschiedet sich deine Schwiegermutter mit den Worten „Das würde ich gerne mal wieder machen.“

Und du denkst – das war keine Entlastung. Das war Besuch.

Sei kein Besuch für deinen Arbeitgeber. Sei Entlastung. Zugegeben, das Beispiel ist überspitzt und übertragen auf die Arbeitswelt würde sich kaum eine Wiedereinsteigerin so verhalten, wie deine Schwiegermutter. Das Beispiel soll dir klar machen, dass du deinem Arbeitgeber deutlich machen musst, welche Vorteile er hat, wenn er auf deine Forderungen eingeht. Denn es kann sein, dass du Maßnahmen und Strukturen von ihm verlangen wirst, die bislang noch nie gemacht wurden. Dazu aber ein anderes Mal mehr. Und dass du frühzeitig mit deinem Arbeitgeber sprechen solltest, um deinen Wiedereinstieg gut zu planen.

Der beste Zeitpunkt, um den Wiedereinstieg zu planen

Dein Wiedereinstieg ist ein Marathon, der im Idealfall schon vor der Schwangerschaft beginnt. Es ist kein Sprint, den du vier Wochen vor deiner Rückkehr an den Arbeitsplatz beginnst. Egal, wo du stehst, starte jetzt sofort damit, deinen Wiedereinstieg zu planen. Lass dich nicht von Rückschlägen entmutigen. Du brauchst Mut und Durchhaltevermögen und die Fähigkeit deine Komfortzone zu verlassen. Und im allerersten Schritt brauchst du Klarheit darüber, wie dein Leben mit Kind und Job aussehen soll.

Starte jetzt damit, deinen Wiedereinstieg zu planen und dein bestes Leben mit Kind und Job zu kreieren. Willst du ein paar Leitfragen dazu? Hole dir hier (klick) den kostenlosen Wiedereinstiegsplaner, mit dem du Klarheit über deinen Wiedereinstieg bekommst. Außerdem erhältst du regelmäßig Post zum Thema Wiedereinstieg und Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Plane deinen Wiedereinstieg

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