Kennst du das?

Du gehst spazieren. Endlich mal wieder ein bisschen Sonne tanke. Du fühlst die Wärme auf deiner Haut. Die Vögel zwitschern. Du streichelst deinen Bauch und kannst es noch gar nicht glauben, dass ihr bald zu dritt seid. In dir steigt ein Glücksgefühl auf und du könntest die ganze Welt umarmen.

Und dann, plötzlich bekommst du Panik! Von jetzt auf gleich schießen die Gedanken in deinen Kopf

Oh Gott, ich kann das nicht!

Schaff ich das alles?

Werde ich eine gute Mutter sein?

Werden wir gute Eltern sein? Oder streiten wir uns nur noch?

Haben wir dann überhaupt noch Zeit für uns beide?

Reicht das Geld?

Finden wir einen Kitaplatz? Wie machen wir das überhaupt mit der Elternzeit?

Und wie soll das werden, wenn ich wieder arbeiten gehe?

Das war es dann mit dem entspannten Spaziergang. Unweigerlich sind deine Schritte schneller geworden. Du gehst schnell nach Hause, um dich nicht mit diesen Gedanken zu befassen. Du schiebst sie weg, damit du nicht paranoid wirst und hältst dich doch ein bisschen für verrückt.

Du hoffst das Beste.

Und trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl, dass dir irgendwie Unruhe verschafft.